Häufige Fragen zu Augenlasern

Augenlasern ist die älteste und bekannteste Methode zur Sehkorrektur. Seit über 25 Jahren leben weltweit schon viele Millionen Menschen nach einer Laser-OP ohne ihre Brille oder Kontaktlinsen.

Doch für wen ist welches Laserverfahren (z.Bb LASIK, SMART SURF, FemtoLASIK o.ä.) am besten geegnet? Kann ich durch Augenlasern blind werden? Welche Vorteile und Risiken gibt es? Antworten auf die häufigtsten Fragen zum Augen lasern finden Sie hier.

 

Wie ist der Ablauf einer LASIK / SMART SURF Augenlaser-OP?

Der wichtigste Teil einer Augenlaser OP - das Lasern - dauert nur ein paar Sekunden.
Doch vorher sind folgende Schritte nötig:

  • Erstberatung: hier wird festgestellt, ob eine Eignung für eine Augenlaserbehandlung besteht
  • Voruntersuchung: es werden alle Details zur Augenlaser OP besprochen und die Augen eingehend untersucht und vermessen
  • OP-Tag: insgesamt sind Sie ca. 1 - 1,5 Stunden in unserer MUNICH MED Tagesklinik OP-Zentrum in Riem. Erst werden die Augen mit Tropfen vorbereitet, dann erfolgt die Korrektur der Fehlsichtigkeit mit dem Excimerlaser. Je nach Methode findet der Abtrag an der Hornhaut entweder komplett berührungsfrei statt (SMART SURF) oder es wird erst ein Flap an der Hornhaut präpariert und dann das Gewebe zur Korrektur mit dem Excimerlaser bearbeitet (

Für welche Sehstärken ist Augenlasern geeignet?

Optimale Voraussetzungen bieten in der Regel Sehstärken

  • von -0,25 bis -6 Dioptrien bei Kurzsichtigkeit (auch mit Hornhautverkrümmung unter 4 Dpt)
  • von +0,25 bis + 3 Dioptrien bei Weitsichtigkeit (auch mit Hornhautverkrümmung)
  • Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bis 3 Dioptrien

Bei höheren Werten ist die Sicherheit der Behandlung individuell zu überprüfen.
Erfahrungsgemäß ist hier die Alternative einer ICL-Implantation oft besser geeignet und als sicherer einzustufen.

Welches Alter ist für eine Augenlaser-Behandlung geeignet?

Die besten Ergebnisse sind bei Behandlungen zwischen dem 25. und 45. Lebensjahr zu erwarten.  

Es wird auch oft nach einer Dauerkorrektur bei Kindern und Jugendlichen gefragt. Hierbei muss man wissen: die Augenlaserbehandlung ist ein Alternativverfahren zu Brille und Kontaktlinsen und hat keine heilende Wirkung auf eine zunehmende Kurzsichtigkeit. Daher macht es Sinn, die Korrektur erst dann vorzunehmen, wenn das Auge „ausgewachsen“ ist. Dies ist in der Regel ab dem 25. Lebensjahr der Fall. Vor dem 25. Lebensjahr sollten sich die Werte innerhalb eines Jahres nicht wesentlich (>1 Dioptrie) verändert haben. Vor dem 18. Lebensjahr ist eine Augenlaser Behandlung generell nicht zulässig.

Was kostet eine Augenlaser OP? Was zahlt die Krankenkasse?

Die Kosten einer Augenlaser OP betragen je nach Methode ab 2.700 € für beide Augen und werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Bei privaten Versicherungen wird derzeit die Erstattungsfähigkeit bei einer Kurzsichtigkeit über -6 Dioptrien und einem Seitenunterschied beider Augen von mehr als 2 Dioptrien im Einzelfall geprüft. Ein Erstattungsanspruch besteht nicht. Die Kosten der Laserbehandlung können jedoch als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden.

Welche Auswirkungen hat eine Schwangerschaft auf eine LASIK Augenlaser OP?

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit ist eine Augenlaser OP kontraindiziert.
Egal um welche elektive Augenoperation es sich handelt – in so einem Fall ist immer davon abzuraten.

Eine vorhergehende LASIK Augenlaserbehandlung hat jedoch keinen Einfluss auf eine spätere Schwangerschaft. Seit Jahrzehnten ‚spukt‘ die Angst in den Köpfen, dass bei einer natürlichen Geburt Schäden an den Augen entstehen könnten. Besonders nach einem Eingriff an der Hornhaut. In der Tat existiert jedoch keine wissenschaftlich haltbare Grundlage für dieses Gerücht, so dass eine Augenlaser OP kein Hinderungsgrund für eine natürliche Geburt ist.

Ist Augenlasern für mich geeignet, wenn ich trockene Augen habe?

Nach einer LASIK / SMART SURF kann die Hornhaut mit einem verstärktem Trockenheitsgefühl reagieren. Sind vor einer Augenlaser Behandlung bereits Symptome des Trockenen Auges bekannt, können sich diese ggf. nach einem Eingriff noch verstärken. In solchen Fällen sind andere Methoden zur Sehkorrektur, z.B. implantierbare Kontaktlinsen ICL zu prüfen, da dieses Verfahren im Vergleich zu Augenlasern deutlich seltener zu trockenen Augen führt.
Generell können Trockene Augen verschiedene Ursachen haben. Diese gilt es in jedem Fall abzuklären, da es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten gibt.

Welche Schäden / Spätfolgen können bei einer Augenlaser OP auftreten?

Augenlasern ist einer der häufigsten und sichersten Eingriffe in der gesamten Medizin.
Weltweit haben sich bereits über 25 Millionen Menschen erfolgreich die Augen lasern lassen.

Allerdings gibt es bei keinem medizinischen Verfahren die Garantie für eine 100%ige Sicherheit. Die genaue Diagnostik vor einer Laserbehandlung ist hier die beste 'Versicherung' gegen Spätschäden. Bestehen organische Schwächen im Hornhautgewebe, sollte von einer Laserbehandlung abgesehen und zu anderen Verfahren der Dauerkorrektur übergegangen werden. Bei einer sachgemäß durchgeführten Laserbehandlung sind Spätfolgen nach dem heutigen Stand der Diagnostik extrem unwahrscheinlich und nicht zu erwarten.

Engmaschige Kontrollen nach der Augenlaser Behandlung garantieren eine frühzeitige Erkennung und Vermeidung von eventuellen Komplikationen. Infektionen oder Entzündungen sind durch rechtzeitigen Einsatz von Antibiotika und Entzündungshemmern gut beherrschbar. Besonders wichtig sind Kontrollen in der ersten Heilungsphase während der ersten 2 bis 4 Tage nach der Behandlung.

Wie lange hält das Ergebnis einer LASIK Augenlaserbehandlung?

Je stärker die Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Weitsichtigkeit, desto dünner wird die Hornhaut nach der Behandlung sein. Ein Problem beim Augenlasern ist das Risiko der Lichtempfindlichkeit nach der Behandlung.

Die Korrektur hat nach dem Augenlasern leider nicht immer eine lebenslange Wirkung. Die ausgedünnte Hornhaut verändert sich im Laufe der Jahre. Deshalb kann sich die Sicht wieder verschlechtern und Lichtstreuungen mit der Zeit zunehmen. 

Wie lange bin ich nach einer Augenlaserbehandlung krank geschrieben?

Wir empfehlen, sich bei allen Lasereingriffen eine Woche Urlaub zu nehmen. Eine Krankschreibung ist bei guter Sehschärfenerholung in der Regel nicht erforderlich.

Was muss ich nach einer LASIK / SMART SURF Behandlung beachten?

Vorsichtiges Gesicht waschen ist am Tag nach der OP möglich, Duschen und Haare waschen ab dem 2. Tag. Beachten Sie dabei, dass Sie kein Shampoo oder Duschgel ins Auge bekommen und spülen Sie ggf. die Augen mit Ihren Augentropfen aus.

Bereits 3 Tage nach dem Augenlasern können Sie Ihre Augen wieder schminken. Wichtig ist dabei, die Hornhaut nicht zu berühren. Wir empfehlen, nach der Laserbehandlung keine angebrochenen Kosmetika, sondern nur frische Packungen zu verwenden.

Wann kann ich nach einer LASIK Augenlaserbehandlung wieder Auto fahren / Sport treiben oder am Bildschirm arbeiten?

Am Tag der OP sollen Sie Ihre Augen schonen und am besten geschlossen halten.
Lesen und am Bildschirm arbeiten können Sie gerne ab dem 2. Tag nach der Behandlung, wenn Sie regelmäßig Ihre Befeuchtungstropfen verwenden.
Bei der Nachuntersuchung erfahren Sie von uns, wann Sie wieder Auto fahren dürfen. Die Sehschärfe muss hier bei über 70 % liegen.
Schwimmen, Joggen und leichte Sportarten sind bereits ab der 2. Woche nach der Operation erlaubt. Zum Schwimmen empfehlen wir eine Schwimmbrille. Tauchen und Segelfliegen ist ebenfalls wieder ab der 2. Woche möglich.
Mit schwerer körperlicher Belastung (z.B. Krafttraining) sollten Sie bis zur 4. Woche nach der Operation warten. Bei Outdoor-Sportarten sollten Sie Ihre Augen vor äußeren Einflüssen wie Wind, Regen oder Ballschlag mit einer Schutzbrille / Sonnenbrille schützen.

Welche Eignungskriterien für eine Augenlaserbehandlung gibt es noch?

Bei der Eignungsprüfung müssen einige Dinge abgeklärt werden, ob eine Augenlaser OP das passende Verfahren ist.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:

  • Hornhautdicke sollte nicht unter 500µm sein
  • Pupillenweite im Idealfall nicht mehr als 7 mm im Dunkeln
  • Keine Altersweitsichtigkeit (Lesebrille) - Hier wäre ein Linsentausch besser geeignet, um eine Brillenfreiheit zu erreichen
  • Keine rheumatische Grunderkrankung
  • Kein Neurodermitis im Gesichts- und Augenbereich
  • Keine Augenerkrankungen (Grüner Star, Makuladegeneration)
  • Keine Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Behandlung

MEDIZINISCHER EXPERTE
Prof. h.c.* Dr.med. Amir-Mobarez Parasta
Facharzt für Augenheilkunde, Augenchirurgie, München

Professor Parasta ist Gründer und ärztlicher Leiter von MUNICH EYE Augenzentrum München. Er blickt auf eine langjährige Erfahrung und mehr als 25.000 Augenoperationen zurück. Seine Schwerpunkte sind die Augenlaser Chirurgie & die operative Korrektur von Fehlsichtigkeiten, die Linsenimplantation bei Katarakt und die plastische ästhetische Lidchirurgie.
Mehr über anzeigen.