Sehfehler und Fehlsichtigkeit

Trockene Augen und Blepharitis

mit IPL-Lichttherapie behandeln...

Weitere Infos

Welches Verfahren zur Dauerkorrektur für meine Augen?

Endlich morgens aufwachen, ohne als erstes die Brille zu suchen! Einfach in den Tag starten, ohne erst mal ins Bad und Kontaktlinsen einsetzen!

Es ist der große Wunsch vieler Menschen mit einer Fehlsichtigkeit: endlich frei sein von Brille und Kontaktlinse! 

Dieser Wunsch kann durch moderne Methoden der dauerhaften Sehkorrektur in Erfüllung gehen. Egal ob Sie kurzsichtig, weitsichtig oder alterssichtig sind. Auch eine Hornhautverkrümmung kann korrigiert werden. Für jede Art von Fehlsichtigkeit gibt es geeignete Methoden: Augenlasern (LASIK / SMART SURF), EVO ICL Linsenimplantation oder einen Linsenaustausch.

Besser Augenlasern oder Linsen implantieren?

Augenlasern

Die meisten Menschen kennen Augenlasern. Laserbehandlungen sind seit vielen Jahrzehnten bewährt. Bei entsprechenden Voraussetzungen (-6 bis +3 Dpt und ausreichender Hornhautdicke) sind LASIK oder SMART SURF geeignete Methoden. 

Aber Augenlasern hat auch Nachteile. 

  • Hornhautgewebe wird unwiederbringlich entfernt
  • Lasern kann die Entstehung trockener Augen begünstigen
  • schlechtere Sicht bei Nacht durch Halos möglich
  • im Laufe der Jahre können Gewebeveränderungen zu Verziehungen der Hornhaut führen

ICL Linsen

Die fortschrittlichere und sicherere Methode zur Augenkorrektur ist unserer Erfahrung nach das Implantieren von EVO ICL Linsen. Dieses Verfahren gibt es auch schon seit etwa 20 Jahren und weltweit wurden mittlerweile schon über 2 Mio. ICLs implantiert.

Die Vorteile:

  • die hauchdünnen Linsen werden im Dämmerschlaf hinter der Pupille platziert
  • sie sind nicht spürbar und von aussen nicht sichtbar 
  • ICL sind aus biologischem Material und werden vom Körper sehr gut vertragen
  • der Eingriff ist reversibel, d.h. die Linsen können jederzeit entfernt oder ausgetauscht werden
  • auch bei bei sehr dünner Hornhaut und hohen Dioptrien (bis -16 Dpt) möglich

Linsentausch bei Alterssichtigkeit

Bei einer beginnenden bzw. fortgeschrittenen Alterssichtigkeit, sind beide Methoden nicht mehr die erste Wahl. Denn sowohl Augenlasern als auch die ICL (mit Ausnahme der EVO VIVA) können die Alterssichtigkeit nicht korrigieren. In diesen Fällen ist ein refraktiver Linsentausch die geeignete Methode: die alterssichtige Linse wird in einem kurzen Dämmerschlaf entfernt und durch eine multifokale oder isofokale Linse ersetzt. Diese Linsenimplantate korrigieren sowohl den Fern- als auch den Nahbereich.

Infovideo: Dauerhafte Sehkorrekturen - Die Methoden im Überblick

  • Dauerhafte Sehkorrektur im Überblick | MUNICH EYE

    Dauerhafte Sehkorrektur im Überblick | MUNICH EYE

Vergleich von Vor- und Nachteilen der Verfahren zur Sehkorrektur

Um einen Überblick über die einzelnen Verfahren zu bekommen, haben wir hier die Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengefasst:

Sicherheit: Wie groß ist das Risiko eines bleibenden Schadens?
Nachhaltigkeit: Wie groß ist die Chance, dass das Ergebnis länger als 15 Jahre hält?
Reversibilität: Lässt sich die OP rückgängig machen oder das Implantat risikoarm austauschen?
Kosten: Wie hoch sind die Kosten für eine OP an beiden Augen?

Verfahren Sicherheit Nachhaltigkeit Reversibilität durchschnittliche Kosten*
für 2 Augen

LASIK / Femtolasik

++ + - 2.700 € / 4.715 €

SmartSurf / PRK / TransPRK

++ ++ - 3.200 €
RELEX SMILE ++ + - 4.500 €

Implantierbare Linsen Evo ICL

+++ +++ +++ 4.700 - 7.300 €

Linsentausch mit Isofokallinsen

++ ++ - ca. 6.700 €

Linsentausch mit Multifokallinsen

++ ++ - 8.300 - 9.700 €
Linsentausch mit Monofokallinsen ++ +++ - 6.300 - 8.300 €

 

*Die angegebenen Kosten sind inkl. Vor-/Nachuntersuchung und OP. Es handelt sich um reine Erfahrungswerte und nicht um  verbindliche Preisangaben. Die tatsächlichen Kosten hängen von den notwendigen Leistungen und Implantatskosten ab und werden gemäß Vorgaben der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet. Sie erhalten stets einen verbindlichen individuellen Kostenvoranschlag nach Abschluss Ihrer ärztlichen OP-Voruntersuchung. 

Laser oder Linsenimplantat?

Prof. Parasta erklärt: Die Vor- und Nachteile von Augenlasern und ICL Linsen

  • Laser oder Linsenimplantat? | Prof.h.c.* Dr.med. Amir-Mobarez Parasta | MUNICH EYE

    Laser oder Linsenimplantat? | Prof.h.c.* Dr.med. Amir-Mobarez Parasta | MUNICH EYE

Woher weiß ich, welches Verfahren für mich das beste ist?

Laut Richtlinien der Deutschen Kommission für refraktive Chirurgie (KRC) sind vor jedem Eingriff zur Korrektur der Sehfehler folgende Untersuchungen notwendig:

  • Hornhaut-Topographie
  • Videokeratoskopie
  • Augeninnendruckmessung
  • Messung der Pupille im Dunkeln (0,05-50 Lux)
  • Messung der Stärkenunterschiede beider Augen (Anisometropie)
  • Untersuchung der vorderen und hinteren Augenabschnitte inkl. Netzhaut
  • Messung der Vorderkammertiefe (Abstand zwischen Hornhaut und Linse)
  • Messung der Augapfellänge (Achsen-Biometrie)
  • Messung und Analyse des Hornhaut-Endothels
  • Analyse des Vorderabschnitts mittels eines 3D-Verfahrens (z.B. Scheimpflug)
  • Ausschluss medizinischer Risiken und Kontraindikationen

Zusätzlich zu allen o.g. Untersuchungen führen wir immer vor Laser-Eingriffen eine dynamische Elastographie der Hornhaut durch, um die Belastbarkeit und Stabilität der Hornhaut zu messen.

Erst nachdem alle Ergebnisse der o.g. Untersuchungen vorliegen, kann eine seriöse Empfehlung zu einer OP bzw. einem OP-Verfahren gegeben werden. Jede dieser Untersuchungen kann Risiken aufdecken, die einer Operation entgegenstehen oder ein anderes Verfahren sicherer erscheinen lassen.
Daher sollte man die Entscheidung dem Auge überlassen und nicht dem Verfahren!

Welches Verfahren wird wann empfohlen?

Hier muss man unterscheiden zwischen zugelassenen Anwendungsbereichen und Best Results-Bedingungen:

Anwendungsbereich definiert lediglich die Minimalanforderungen. Das heißt, dass die Anwendung in diesem Bereich zulässig ist und damit wahrscheinlich keine Schadensersatzansprüche gegen den Arzt erwarten lässt. Also mehr eine juristische Abgrenzung eines Behandlungsfehlers, als eine Anwendungsempfehlung.

Best Results bedeutet, dass bei der Erfüllung all dieser Voraussetzungen die besten, sichersten und nachhaltigsten Ergebnisse zu erwarten sind.

Wir empfehlen ausschließlich Behandlungen, die unsere Best Results Kriterien erfüllen

Überblick: Anwendungsbereich vs. unsere Best Results Empfehlung

Verfahren Anwendungsbereich (KRC-Leitlinie) Best Results

LASIK / Femto LASIK

Mehr Info

  • 0 bis -8 Dpt
  • 0 bis +3 Dpt
  • Astigmatismus bis 5 Dpt
  • 0 bis -6 Dpt
  • Dunkelpupille unter 7,5 mm
  • Ziel-Hornhautradius > 8,00 mm 
  • Reststärke der Hornhaut > 300 mm
  • Kein Neurodermitis oder entzündliche Erkrankungen
  • Unauffällige Elastographie (Corvis)
  • wenn keine Multifokallinsen im Alter gewünscht sind

SMART SURF (TransPRK)

Mehr Info

  • 0 bis -6 Dpt
  • Astigmatismus bis 5 Dpt
  • -1 bis -6 Dpt
  • Alter unter 40 Jahren
  • Dunkelpupille unter 7,5 mm
  • Ziel-Hornhautradius > 8 mm 
  • Reststärke der Hornhaut > 300 mm
  • Kein Neurodermitis oder entzündliche Erkrankungen
  • Unauffällige Elastographie (Corvis)
  • wenn keine Multifokallinsen im Alter gewünscht sind
RELEX SMILE
  • -1 bis -8 Dpt
  • Astigmatismus bis 5 Dpt
  • Reststärke der Hornhaut unter dem entfernten Scheibchen mindestens 250 Mikrometer
  • -2 bis -6 Dpt
  • Dunkelpupille unter 7,5 mm
  • Ziel-Hornhautradius > 8 mm 
  • Reststärke der Hornhaut > 300 mm
  • Unauffällige Elastographie (Corvis)
  • wenn keine Multifokallinsen im Alter gewünscht sind

Hinweis: Dieses Verfahren werden wir in unserem Hause nicht anbieten

Implantierbare Linsen EVO ICL (Phake Linsen)

Mehr Info

KRC-Leitlinie:

  • ab -6 Dpt
  • ab +3 Dpt
  • Astigmatismus jeder Stärke

möglicher Korrekturbereich laut Hersteller: 

  • -0,5 bis -20 Dpt
  • +0,5 bis +10 Dpt
  • Astigmatismus jeder Stärke
  • Alter 18-50 Jahre
  • -1 bis -16 Dpt
  • Astigmatismus bis 5 Dpt.
  • Vorderkammertiefe >2,7 mm
  • Hornhautdurchmesser unter 13 mm
  • wenn ein reversibles Verfahren vom Patient gewünscht ist

Linsentausch mit Isofokallinsen

Mehr Info

   

Linsentausch mit Multifokallinsen

Mehr Info

  • Weitsichtigkeit aller Stärken
  • Kurzsichtigkeit über -6 Dpt
  • Weitsichtigkeit bis +5 Dpt
  • Kurzsichtigkeit bis -6 Dpt
  • Astigmatismus bis 3 Dpt
  • Tagespupille (Lesepupille) über 2,5 mm
  • Hornhautendotheldichte > 2.500 Zellen/mm
  • Keine höheren Irregularitäten oder andere Hornhautauffälligkeiten.
  • Regelrechte Netzhautverhältnisse
Linsentausch mit Monofokallinsen Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus aller Stärken Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus aller Stärken

 

Welches Verfahren ist das Richtige für mich?

ZUM EIGNUNGSCHECK

Unsere webinare

In unserem Webinar erhalten Sie von Prof. Parasta, dem ärztlichen Leiter bei MUNICH EYE Augenzentrum München, die wichtigsten Infos zu Ihrer Dauerhaften Sehkorrektur.

Sehkorrektur - Augenlasern und implantierbare Linsen

Sehkorrektur - Augenlasern und implantierbare Linsen

Fehlsichtigkeiten: Ursachen und Korrektur

Kurzsichtigkeit (Myopie): Sie sehen in der Ferne unscharf

Ein kurzsichtiges Auge ist entweder zu lang oder die Brechkraft (Dioptrien) ist zu stark. Objekte in der Ferne werden deshalb nicht scharf auf der Netzhaut abgebildet. Kurzsichtigkeit kann mit Kontaktlinsen oder einer Brille mit sog. Minus-Gläsern korrigiert werden. Das einfallende Licht wird dadurch gestreut und dann durch die Brechkraft des optischen Systems des Auges auf die Netzhaut gelenkt. 

Dauerkorrektur von Kurzsichtigkeit mit und ohne Hornhautverkrümmung
Kurzsichtigkeit kann dauerhaft korrigiert werden. Dabei kommen sowohl verschiedene Formen des Augenlaserns (LASIK / SMART SURF / FemtoLASIK) in Frage, als auch die Implantation von EVO ICL Linsen.

Welche Korrektur bei Kurzsichtigkeit?

MUNICH EYE facts&stories: Das Wichtigste in Kürze

  • facts&stories - Dauerhafte Sehkorrektur | MUNICH EYE

    facts&stories - Dauerhafte Sehkorrektur | MUNICH EYE

Dauerkorrektur bei Kurzsichtigkeit (Myopie)

Augenlaser LASIK: Das Standard-Verfahren

Bei einer Augenlaserkorrektur wird die Brechkraft der Hornhaut verändert. Ein Laser trägt dabei Gewebe von der Hornhaut ab. Die verschiedenen Augenlaserverfahren (LASIK, FemtoLASIK, ReLEx etc.) unterscheiden sich überwiegend durch die Art und Weise, wie das Hornhautgewebe für den wichtigsten Teil der Behandlung - den korrigierenden Laserabtrag - vorbereitet wird. Die älteren Methoden der Augenlaserbehandlung - LASEK und PRK - kommen heute immer seltener zur Anwendung.
Bei geeigneten Voraussetzungen wie einer normalen Hornhautdicke (560µm) und einer Kurzsichtigkeit bis -6 Dpt ist z.B. eine LASIK gut geeignet. Die Pupillengröße sollte im Idealfall nicht mehr als 7,5 mm sein, damit keine Halos nach der Behandlung entstehen. Das ideale Alter für eine Augenlaserbehandlung ist zwischen 25 und 45 Jahren.
Da durch den Abtrag die Hornhaut dünner wird, kann die Augenlaserkorrektur bei hoher Kurzsichtigkeit und bei zu dünner Hornhaut nicht eingesetzt werden. In diesen Fällen ist eine ICL Implantation die sicherere Wahl.

mehr zu Augenlasern

EVO ICL Linsen: Die sichere und nachhaltige Dauerkorrektur

Die Linsen aus biologischen Kollagen sind hauchdünn und werden zwischen Regenbogenhaut (Iris) und körpereigener Augenlinse implantiert. Der Eingriff findet in einem entspannenden Dämmerschlaf statt. Die ICL Implantate sind nicht spürbar und von außen nicht sichtbar. Und der große Vorteil gegenüber den Augenlaserverfahren: Das Verfahren ist reversibel, d.h. die Linsen können jederzeit entfernt oder bei Bedarf ausgetauscht werden. Es muss kein Gewebe von der Hornhaut entfernt werden, da Ihr Operateur die Implantate über einen minimalen Zugang ins Auge einsetzt. Ihr Auge ist somit immer noch Ihr Auge, nur besser.
Beim Augenlasern können im Laufe der Jahre durch die Veränderung des Hornhautgewebes sog. Verziehungen entstehen. Dadurch ist es z.T. nicht mehr möglich,  später multifokale oder isofokale Linsen zur Korrektur der Alterssichtigkeit einzusetzen. ICL Linsen hingegen haben keinen Einfluss auf die Oberflächenstruktur der Hornhaut, so dass ein späterer Linsentausch mit Multifokal- oder Isofokallinsen i.d.R. problemlos möglich ist.

mehr zu ICL Linsenimplantation

Linsentausch: Die Lösung von Nah bis Fern für die Generation 45+

Ein Linsentausch mit multifokalen oder isofokalen Linsen ermöglicht eine Korrektur von Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und zugleich auch der Alterssichtigkeit. Die Linsen verfügen über mehrere Zonen, die eine scharfe Abbildung im Fern-, Mittel- und Nahbereich ermöglichen. Somit ersetzen sie nicht nur die Fernbrille, sondern auch die Lesebrille bzw. die Gleitsichtbrille. Der große Vorteil moderner Isofokallinsen (EDOF): Das Sehen ist durch die fließenden Übergänge der einzelnen Sehbereiche sehr natürlich.
Die innovativen High-Tech-Linsen haben eine stabile Sehstärke von mind. 90 Jahren und die Entwicklung des Grauen Star bleibt Ihnen erspart.

mehr zu Linsentausch

Weitsichtigkeit (Hyperopie): Sie Sehen in der Nähe unscharf

Bei einer Weitsichtigkeit ist das Auge entweder zu kurz oder die Brechkraft (Dioptrien) ist zu schwach. Objekte in der Nähe werden deshalb nicht scharf auf der Netzhaut abgebildet. Bereits ab einer mittleren Hyeropie von über +2 Dpt ist auch die Fernsicht mit beeinträchtigt. Weitsichtigkeit kann mit Kontaktlinsen oder einer Brille mit sog. Plus-Gläsern korrigiert werden. Das einfallende Licht wird dadurch gebündelt und dann durch die Brechkraft des optischen Systems des Auges auf die Netzhaut gelenkt. 

Dauerkorrektur von Weitsichtigkeit mit und ohne Hornhautverkrümmung
Weitsichtigkeit kann dauerhaft korrigiert werden. Dabei kommen sowohl verschiedene Formen des Augenlaserns in Frage, als auch die Implantation von Multifokal- oder Isofokallinsen. EVO ICL Linsen sind nur in sehr wenigen Fällen als Korrekturmethode geeignet, weil oft die Vorderkammer nicht die benötigte Tiefe für eine Implantation aufweist.

Dauerkorrektur bei Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Augenlaser LASIK: Die Standard-Lösung für den niedrigen Dioptriebereich der Weitsichtigkeit

Eine Augenlaser-Behandlung (LASIK) kann bei ausreichender Hornhautdicke sehr gute Ergebnisse bei einer Weitsichtigkeit bis +3 Dpt gewährleisten. Die Oberflächenstruktur der Hornhaut wird beim Augenlasern so verändert, dass die Kurve bzw. der Hornhautradius steiler wird. Dadurch nimmt die Brechkraft zu. Allerdings bleibt diese Wirkung nur bei einer geringen Weitsichtigkeit (bis unter 4 Dpt) dauerhaft stabil. Bei höheren Hyperopien ist deshalb die LASIK Augenlasermethode nicht die richtige Wahl.

mehr zu Augenlasern

EVO ICL Linsen: Die Lösung unter bestimmten Voraussetzungen

Die ICL sind hauchdünne Implantate, die in das Auge eingesetzt werden und die eigene Linse mit mehr Brechkraft unterstützen. Die Voraussetzung für eine risikofreie Implantation: genügend Platz im Auge. Dies ist allerdings bei fast 80% der Weitsichtigen nicht der Fall, da die sog. Vorderkammer (das ist der Platz zwischen Hornhaut und Linse) nicht tief genug ist. Deshalb kommt die ICL Implantation viel häufiger bei Kurzsichtigkeit zum Einsatz als bei Weitsichtigkeit.
Wenn jedoch die Vorderkammertiefe größer als 2,8 mm ist, können mit ICL Linse auch höhere Dioptrien bis +10 korrigiert werden. 

mehr zu ICL Linsenimplantation

Multifokallinsen und Isofokallinsen: Die Lösung für hohe Weitsichtigkeit und Alters(weit)sichtigkeit

Wenn weder Augenlasern noch eine ICL Implantation zur Korrektur der Weitsichtigkeit möglich sind, können bei einem 10-minütigen Linsentausch im Dämmerschlaf multifokale oder isofokale Linsen eingesetzt werden. Diese Linsen sind bei Weitsichtigen bereits ab 18 Jahren möglich und korrigieren alle Fehlsichtigkeiten dauerhaft. In den meisten Fällen werden Multifokallinsen und Isofokallinsen implantiert, um die Alterssichtigkeit zu korrigieren. Diese Linsen ermöglichen dauerhaft ein scharfes Sehen in Ferne und Nähe.

mehr zu Linsentausch

Hornhautverkrümmung (Astigmatismus): Sie sehen Doppel- / Schattenbilder

Von einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus oder auch Stabsichtigkeit) spricht man, wenn die Hornhaut-Oberfläche ungleichmäßig gekrümmt ist. Also eine Asymmetrie der Hornhautkrümmung vorliegt. Es kann aber auch sein, dass die Augenlinse asymmetrisch gekrümmt ist, dann spricht man von einem Linsen-Astigmatismus.
Durch verschiedene Krümmungsradien in unterschiedlichen Achsen entstehen zwei Abbildungen auf der Netzhaut. Das Sehen wird dadurch unscharf bzw. verzogen und es entstehen Doppelbilder. Ein Astigmatismus wird immer in Zylinder-Dioptrien angegeben und kann mit torischen Kontaktlinsen oder Brillengläsern ausgeglichen werden.

Dauerkorrektur von Hornhautverkrümmung
Ein Hornhaut- bzw. Linsen-Astigmatismus kann dauerhaft korrigiert werden, z.B. mit Augenlasern, ICL Linsen oder einem Linsentausch. Welches Verfahren am geeignetsten ist, hängt davon ab, ob zusätzlich zur Hornhautverkrümmung noch eine Kurz-, Weit- oder Alterssichtigkeit vorliegt.
 

Dauerkorrektur bei Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Augenlaser LASIK: Das Standardverfahren bei Hornhautverkrümmung

Beim Augenlasern (LASIK, FemtoLASIK, SMART SURF) gleicht der Laser anhand eines bestimmten Abtragsprofils die Hornhautkrümmung aus. Die besten Ergebnisse werden dabei bei einer Hornhautverkrümmung von unter 4 Dpt erreicht. Je höher der Astigmatismus, desto wahrscheinlicher wird eine zweite Laserbehandlung, weil sich die Hornhaut im Laufe der Zeit wieder ‘verziehen’ kann.

mehr zu Augenlasern

EVO ICL Linsen: Die nachhaltige Korrektur bei Astigmatismus

Werden ICL Linsen zur dauerhaften Korrektur eingesetzt, gibt es speziell für Sehstärken mit Hornhautverkrümmung sog. torische ICL. Diese werden individuell gefertigt und in der jeweils richtigen optischen Achse implantiert, sodass der Astigmatismus ausgeglichen wird. Weil die Hornhaut dabei unangetastet bleibt, besteht hier im späteren Verlauf nicht - wie beim Augenlasern - das Risiko einer Veränderung des Hornhautgewebes. Das Sehergebnis bleibt dauerhaft stabil.

mehr zu ICL Linsenimplantation

Linsentausch mit multifokalen oder isofokalen Linsen: Die dauerhafte Lösung

Individuell angefertigte torische multifokale oder isofokale Linsenimplantate können sämtliche Sehfehler korrigieren. Die neuen Linsen bleiben nach dem Entfernen der fehlsichtigen Linsen lebenslang im Auge und haben eine optische Stabilität von über 90 Jahren. Diese Implantate kommen in unserem Augenzentrum in München besonders bei hoher Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung sowie bei Alterssichtigkeit zum Einsatz.

mehr zu Linsentausch

Alterssichtigkeit / Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) 

Die Alterssichtigkeit - auch Altersweitsichtigkeit oder Presbyopie genannt - ist keine Krankheit, sondern die Folge der physiologischen Alterung der Augenlinse.
Unsere natürlichen Augenlinsen sind flexibel und können sich verschiedenen Sehbereichen anpassen. Sie verändern dafür die Form und den Durchmesser, um Bilder in allen Bereichen scharf abzubilden.
Doch im Laufe der Jahre nimmt die Elastizität der Linse ab - also die Fähigkeit der Augenlinsen, sich flexibel an unterschiedliche Entfernungen anzupassen. Im Verlauf werden sie immer fester: man spricht dann von Versteifung der natürlichen Augenlinsen. Diese Versteifung hat vor allem Auswirkung auf das Sehen in der Nähe. Deshalb spricht man auch von Alterssweitsichtigkeit. Bemerkbar macht sich das meistens etwa ab dem 45. Lebensjahr.
Die Alterssichtigkeit kann - je nachdem ob auch eine Kurz- oder Weitsichtigkeit vorhanden ist - mit einer Lese- bzw. Gleitsichtbrille oder multifokalen Kontaktlinsen ausgeglichen werden. 

Dauerkorrektur bei Alterssichtigkeit

Eine Möglichkeit, die Alterssichtigkeit dauerhaft zu korrigieren: ein operativer Linsenaustausch. Die alterssichtigen Linsen werden in einem 10-minütigen Eingriff in Dämmerschlaf durch multifokale oder isofokale Linsenimplantate ausgetauscht. Diese bilden mehrere Sehbereiche von Nähe bis Ferne scharf ab.
Moderne Linsenimplantate sind in der Lage, sowohl Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung, als auch die Altersweitsichtigkeit ‘in einem Zug’ zu korrigieren.

Somit können Mehrstärkenlinsen über 90% des alltäglichen Sehbedarfs abdecken. Sind die natürlichem Linsen durch moderne isofokale oder multifokale Linsen ersetzt, droht auch kein Grauer Star mehr. Die Implantate können sich im Alter nicht wie die natürlichen Linsen eintrüben. Das Material und die optische Stabilität von Isofokallinsen und Multifokallinsen ist für mehr als 90 Jahre ausgelegt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen dauerhaften Linsentausch?

Immer mehr Menschen haben den Wunsch, sich bereits bei einer beginnenden Alterssichtigkeit mit Mehrstärkenlinsen versorgen zu lassen, um die Gleitsichtbrille gleich zu umgehen. Das ist zwar nachvollziehbar, jedoch ist eine so frühzeitige Versorgung nicht ideal. 

Der optimale Zeitpunkt für eine Implantation von Isofokal- oder Multifokallinsen ist, wenn man bereits mind. 1 Jahr Erfahrungen mit einer Lesebrille oder einer Gleitsichtbrille sammeln konnte. Erst dann sind die Augen und auch das Gehirn optimal vorbereitet, eine Simultankorrektur der Fern- und Nahsicht problemlos anzunehmen. Eine Implantation durchzuführen, bevor überhaupt jemals eine Lesehilfe verwendet wurde, bringt lange Umstellungszeiten mit sich. Das bedeutet, dass die Gewöhnung an die neuen Linsen sehr langsam stattfindet, da Gehirn und Auge eine Nahkorrektur noch nicht kennen. Ersetzt man jedoch eine Lesebrille oder eine Gleitsichtbrille mit Mehrstärkenlinsen, so ist die Umstellungszeit sehr kurz und der ‘Glücksfaktor’ deutlich höher.

In unserem MUNICH EYE Augenzentrum erfolgen mehr als 95% der Implantationen beim Linsentausch mit Isofokallinsen oder Multifokallinsen.
Die Weiterempfehlungsrate beträgt derzeit 1:5. Das bedeutet, dass ein Patient oder eine Patientin nach einem Linsentausch mit multifokalen oder isofokalen Linsen im Schnitt 5 weitere Patienten ‘ansteckt’. Das erklärt auch die enormen Zuwachsraten im Bereich der Isofokalinsen und Multifokallinsen in den letzten Jahren.
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantation ist, dass beide Augen nach der Korrektur eine annähernd gleiche Sehleistung erreichen können. Daher sind Menschen mit einer funktionellen Einäugigkeit (z.B. durch eine angeborene oder kindliche Schwachsichtigkeit auf einem Auge, Netzhauterkrankungen oder Schielen) nicht für Isofpokallinsen/Multifokallinsen geeignet.

Welche Linsenimplantate zur dauerhaften Korrektur der Alterssichtigkeit gibt es?

Um die optimale Linse zur Korrektur der Altersweitsichtigkeit zu finden, ist eine ausführliche persönliche Beratung besonders wichtig. Vor allem die individuellen Sehbedürfnisse im Alltag spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der am besten geeigneten Linsenimplantate. Außerdem werden bei der Voruntersuchung die Augen exakt vermessen und die anatomischen Voraussetzungen geprüft.

Multifokallinsen: Dauerhafte Sehkorrektur für Ferne und Nähe

Moderne Multifokallinsen korrigieren die vorhandene Fehlsichtigkeit und decken sowohl den Fernbereich als auch den Nahbereich beim Sehen ab.
Je nach Linsentyp können folgende Abstände scharf abgebildet werden:

  • Multifokallinsen mit bifokaler Optik: Die Bifokallinsen verfügen neben dem Fernbereich über einen fixen Nahbereich zwischen 30-50 cm. Damit deckt dieser Linsentyp alle gängigen Nahbereiche ab (z.B. Lesen, Tacho, Standard-Bildschirmarbeitsplatz, Laptop). 
  • Multifokallinsen mit trifokaler Optik: Bei den Trifokallinsen gibt es noch einen zusätzlich optimierten Zwischenbereich für besondere Sehanforderungen.

Isofokallinsen: Natürlich scharf sehen mit fließenden Übergängen von nah bis fern

Isofokale Linsen - auch EDOF Linsen genannt - sind spezielle Linsenimplantate, die einen erweiterten Bereich im mittleren Sehabstand haben, der scharf abgebildet wird. EDOF ist eine Abkürzung und steht für: Enhanced depth of focus.
Isofokallinsen (EDOF) sind die neueste Generation von Linsentypen zur dauerhaften Sehkorrektur. Sie decken den Sehbereich von Ferne bis Nähe ab und haben dabei einen fließenderen Übergang zu den unterschiedlichen Entfernungen. Das Sehen mit Isofokallinsen kommt dadurch dem Sehen mit der natürlichen Linse sehr nahe. 

Gut zu wissen

Kann man Alterssichtigkeit lasern?

Hier gibt's mehr Infos

Schonende Korrektur der Alterssichtigkeit mit dem Nanolaser

Um eine dauerhafte Sehkorrektur mit Linsenimplantaten zu erreichen, muss als erster Schritt der Operation die alterssichtige Linse entfernt werden.
Der Nanolaser ist dabei die neueste Entwicklung in der Linsenchirurgie: Mittels ultrakurzen Laserimplusen im Nanosekundenbereich kann die natürliche Linse verflüssigt und abgesaugt werden. Man spricht auch vom schonenden Kaltlaser-Verfahren.
Die neue Nano-Lasertechnik entwickelt viel weniger Hitze und Erschütterung im Auge. Das macht den Eingriff wesentlich schonender und verkürzt die Erholungszeit nach einer Linsenimplantation.

Trockene Augen und Blepharitis

mit IPL-Lichttherapie behandeln...

Weitere Infos